Wieder fuhren wir am 26.12. nach Bandol, um dem Rummel auf den wenigen guten Schipisten und dem Gedränge zu entfliehen. 6 x 420, 5 x Laser. Das Meer bei der Ankunft zeigte sich von bester Seite: Mistral. Unglaublich hoher Wasserstand in der Buch von Bandol.
Am folgenden Tag galt für alle: Segelwaschen, Unterwasserschiff und Schwerter in der Sonne nach Verunreinigungen absuchen, Durchlauf mit Meerwasser.
Heinz fällt erstmals aus seinem eigenen Schlauchboot beim Schiffaufstellen helfen. Bis etwa 3 m Wellen. Brecher füllten Schlauchboot. Verlust des dritten Handy im 2009.
Urs bewies seine Mobo-Fahrkünste, indem er einen abgeborgenen 420er ins Schlepp nahm und ganz ans Land brachte.
Ein 420er legte einen wilden Rodeoritt unter Spi hin, nachdem die Mannschaft nach einem kleinen eindrücklichen Erlebis eine beruhigende Pause an Land einlegen musste.
Spektakulärer Mastbruch auf einem Laser. Wahrscheinlich wegen übertriebenem Pumpen ausserhalb WR42.
Schlussendlich waren alle froh, heil wieder am Klubhaus stehen zu können.
Die weiteren Tage verliefen etwa alle ähnlich: Riesige Dünung von 2 - 3 Metern aus Süd (wegen Tiefdruckgebiet im südlichen Mittelmeer). Wind zwischen 5 bis 15 kn. Jedoch aus verschiedenen Richtungen. Manchmal nicht mehr wirklich lustige Seglerei mit Wind aus Ost, Dünung Süd. Schlimmste Regattabedingungen. Nur wer den Rythmus Welle, Dünung, kein/voller Wind, Ausreiten/Hineinhetzen begriff, war schnell. Herrliche Sonnenuntergänge.
Letzter Tag: Mistral - leider nicht segelbar. Die riesige Dünung verstärkt durch Mistralwellen drückten den Wasserstand in der Bucht dermassen hoch, dass keine Hafenmauer mehr zu sehen war. Die Wellen brachen in der kleinen Bucht vor dem Klubhaus, dass es zu gefährlich war, um auszulaufen. Zudem regnete es und die Temparaturen fielen unangenehm.
Die SeglerInnen versorgten sich selber je Zimmer. Anscheinend klappte dies bestens.
Die älteren Semester (Michelle nicht mitgemeint) testeten Restaurants oder folgten Einladungen verschiedener Eltern zum Essen. Vielen Dank!
Dieses Jahr waren die Viecher aus dem Meer für diejenigen, die solches Zeugs essen, sehr bekömmlich. Die Austern sollen übrigens eine angenehme Nebenwirkung bringen.
Im 2010 vielleicht wieder?